Shotokan Karate
Das Shotokan ist die am weitesten verbreitete Stilrichtung des Karate. Es beinhaltet natürlich die Elemente des Kihon sowie die Kata und das Kumite. Im Gegensatz zum Kempo wird hier weniger oder kein Fokus auf Waffen oder Judo Elemente gelegt. Dafür besitzt die Kata deutlich mehr Inhalte und das Kumite wird oftmals mit Wettkampf Charakter trainiert.
Etymologie
| Bezeichnung | Herkunft | Übersetzung |
|---|---|---|
| Shotokan | 松濤館 (jap.) | Haus des Pinienrauschens |
Siehe auch: Wörterbuch
Geschichte
Shotokan Karate wurde in den 1930er Jahren von Gichin Funakoshi entwickelt und nach dem Pseudonym "Shoto" benannt, das er als Dichter benutzte. Funakoshi brachte das Karate von Okinawa auf das japanische Festland und gründete in Tokyo das erste Karate-Dojo. Er entwickelte seine eigene Stilrichtung, die sich durch hohe, kraftvolle Techniken, Korrektheit der Ausführung von Grundtechniken und Kata auszeichnete. Shotokan Karate war auch eines der ersten Karate-Stile, die nach dem Zweiten Weltkrieg international bekannt wurden, insbesondere durch die Verbreitung durch Funakoshis Sohn, Yoshitaka Funakoshi. Heute ist es eine der am weitesten verbreiteten Karate Stilrichtungen.
Details
Bekleidung
Als Keikogi wird eine weiße Jacke sowie eine weiße Hose verwendet. Auch kann manchmal der Anzug in blauer Farbe angetroffen werden, häufig in Wettkämpfen.