Renzoku-Waza

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Partnerübung von Motobu Choki (1926, Okinawa)

Die im Kihon erlernten Techniken werden in der Renzoku-Waza miteinander kombiniert und durch die direkte Anwendung am Partner vertieft. Es gibt die festgelegten Partnerübungen, die Abfolge der Techniken ist dabei exakt vorgegeben. Vor allem Anfängern hilft dies, Bewegungsmuster zu verinnerlichen, sodass diese in dynamischeren Situationen wieder abgerufen werden können. Zusätzlich gibt es die freien Kombinationen, lediglich die Angriffe werden hier vorgegeben, die weiteren Block-, Konterbewegung sind frei wählbar. Dies erfordert einen höheren Wissensstand und ein gutes Verständnis der Techniken.

Etymologie

Bezeichnung Herkunft Übersetzung
Renzoku-Waza 連続技 (jap.) fortgesetzte Techniken (=Kombinationen)

Siehe auch: Wörterbuch

Festgelegte Kombinationen

Die Kombinationen sind im Ablauf exakt vorgegeben. Die Ausgangsposition ist dabei immer der gleiche, der Tori im Zenkutsu-Dachi als Angriffsposition und der Uke im Hachiji-Dachi. In der Prüfungsordnung des Kempo von 2008, sind 20 Partnerübungen enthalten, mit jedem Kyu Grad werden zwei neue erlernt. Diese 20 Stück sind im Folgendem beschrieben.

Bemerkung: Als Tori wird der Angreifer bezeichnet, der Uke ist der Verteidiger. Siehe dazu auch: Tori und Uke

Freie Kombinationen

Die freien Kombinationen sind dem Namen entsprechend nicht vorgeschrieben, lediglich die Angriffe werden von dem Trainer oder Prüfer angesagt. Der Uke als Verteidiger muss nun selbst passende Block- und Kontertechniken wählen. Dies hat bereits Charakter des Kumite, es werden aber nicht nur Kihon verwendet, auch Würfe (Nage-Waza) und Hebel können integriert werden. Für den Übergang von den festgelegten zu den freien Kombinationen sollten zuerst weiterhin mögliche sinnvolle Technikabfolgen vom Trainer gezeigt und trainiert werden, um das Repertoire des Schülers zu erweitern. Mit steigenden Kyu Grad sollte der Trainierende immer selbstständiger in dieser Übungsform arbeiten können. Ein wichtiges Ziel der freien Kombinationen ist die Anwendung der erlernten Techniken in einer zunehmend realistischen und dynamischen Situation zur Selbstverteidigung.