Kihon: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. Dezember 2024, 11:22 Uhr

Karate training in front of Shuri Castle, Naha (Okinawa).

Das Kihon beschreibt im Karate die Gesamtheit aller einzelnen Grundtechniken, welche die Basis für komplexere Anwendungen bilden. Dazu zählen alle Schläge, Stöße, Blöcke, Kicks sowie Stände. Mit jedem neuen Kyu erlernen Schüler neue Techniken und vertiefen bereits bekannte. Nur wenn diese Grundschule korrekt beherrscht wird, ist es möglich, die einzelnen Bewegungen in ihrer Gesamtheit zu erkennen und in irgendeiner Form anzuwenden.

Die Anwendung kann dabei die Kata oder das Kumite sein, aber natürlich auch die Selbstverteidigung. Auch wenn man Anfangs die einzelnen Techniken vielleicht noch isoliert lernt und auch so versteht, ist es äußerst wichtig zu verstehen, dass vor allem für die Selbstverteidigung diese Techniken in einem dynamischeren Kontext sehr wohl effektiv angewendet werden können. Die Kata dient dabei immer als Blaupause, in der Techniken in einem bestimmten Ablauf erlernt werden. Durch die Analyse einer Kata im Bunkai ergeben sich aus den einzelnen darin vorkommenden Kihon Techniken bestimmte Bewegungsmuster, welche eben in der Selbstverteidigung angewendet werden können.

Um das Erlernen der vielen Techniken einfacher zu gestalten, lassen sich Techniken in verschiedene Kategorien ordnen: Uke (Abwehr), Tsuki (Stoß), Uchi (Schlag), Keri (Kick), und Tachi (Stand).

Etymologie

Bezeichnung Herkunft Übersetzung
Kihon 基本 jap. Grundlage
Ki Basis, Fundament
Hon Ursprung

Siehe auch: Wörterbuch

Gebiete