Shotokan Karate
Das Shotokan ist die am weitesten verbreitete Stilrichtung des Karate. Es beinhaltet natürlich die Elemente des Kihon sowie die Kata und das Kumite. Im Gegensatz zum Kempo wird hier weniger oder kein Fokus auf Waffen oder Judo Elemente gelegt. Dafür besitzt die Kata deutlich mehr Inhalte und das Kumite wird oftmals mit Wettkampf Charakter trainiert.
Etymologie
| Bezeichnung | Herkunft | Übersetzung |
|---|---|---|
| Shotokan | 松濤館 (jap.) | Haus des Pinienrauschens |
Siehe auch: Wörterbuch
Geschichte
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Shotokan Karate ist eine der bekanntesten Karate-Stile und wurde von Gichin Funakoshi in den 1920er Jahren in Japan entwickelt. Funakoshi hatte jahrelange Erfahrung in verschiedenen Kampfkünsten und studierte Karate in Okinawa, bevor er nach Japan zog, um Karate zu unterrichten. Er gründete 1936 den "Shotokan"-Karate-Dojo, benannt nach seinem Spitznamen "Shoto", was "Kiefernwind" bedeutet.
Der Shotokan-Stil betont die Techniken des "Kihon", die Grundlagen von Karate wie Schläge, Tritte und Blöcke. Das Training beinhaltet auch "Kata", eine Abfolge von festgelegten Bewegungen, die als eine Art Kampfsituation interpretiert werden können, sowie "Kumite", das Freikampftraining mit Partner. Shotokan-Karate zielt darauf ab, Körper und Geist zu stärken, Selbstverteidigungsfähigkeiten zu entwickeln und moralische Werte wie Respekt, Disziplin und Durchhaltevermögen zu fördern.
In den 1950er Jahren wurde Shotokan-Karate in Japan und auf der ganzen Welt populär. Funakoshi und seine Schüler reisten in verschiedene Länder, um Karate zu unterrichten und zu verbreiten. Funakoshi starb 1957, aber seine Schüler und Nachfolger setzten sein Erbe fort und gründeten zahlreiche Shotokan-Organisationen auf der ganzen Welt.
Heute gibt es viele verschiedene Shotokan-Karate-Organisationen, die unterschiedliche Betonungen haben und sich auf unterschiedliche Aspekte des Karate konzentrieren. Shotokan-Karate bleibt jedoch eine der bekanntesten und einflussreichsten Karate-Stile.
Details
Bekleidung
Als Keikogi wird eine weiße Jacke sowie eine weiße Hose verwendet. Auch kann manchmal der Anzug in blauer Farbe angetroffen werden, häufig in Wettkämpfen.