Bo

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Bo

Der Bō ist ein einfacher Holzstock, welcher im Kampf sehr effektiv ist. Diesen gibt es in den verschiedensten Ausführungen und Varianten. Neben dem Kampf werden auch verschiedene Katas mit dem Bō unterrichtet. Die bevorzugten Trefferflächen sind Kopf, Nacken, Arm, Hand, Hüfte, Knie oder Bein des Gegners. Schwingt der Stab mit Höchstgeschwindigkeit, kann er bis zu 90 km/h schnell werden. Darüber hinaus lassen sich Hebeltechniken und Stiche mit dem Stab ausführen.

Etymologie

Bezeichnung Herkunft Übersetzung
棒 (jap.) Stock
Hanbō 半棒 (jap.) Kurzstock (wörtl.: Hälfte des Stock)

Siehe auch: Wörterbuch

Geschichte

Obwohl es den Menschen damals in Okinawa verboten war, Waffen zu tragen, (lies hierzu Kobudo) kam es oft zu Überfällen von Händlern oder Wanderer. Die Menschen versuchten einen Weg zu finden eine Waffe bei sich zu führen, welche wirkungsvoll und effektiv ist, ohne dass sie als solche gesehen wird. Der Bo, welcher ein einfacher Stock war, konnte als Wanderstab getarnt werden, und im Ernstfall sofort als Waffe benutzt werden. Den Ursprung hat der Bo bei den Shaolin-Mönche, die bei ihrer Kampfkunst im Stockkampf den Gùn (chin. 棍) einsetzten, welcher auf einer Seite dicker, als auf der anderen Seite war. In Japan wurde diese Waffe später als Bo bekannt.

In Schlachten wurde damals der Bo von einfachen Soldaten geführt, da dieser billig und einfach in der Herstellung war. Der größte Vorteil gegenüber von Messern und Schwertern, ist die Distanz, (erfahrene Soldaten, bis zu 2 Meter), in welcher er den Gegner treffen konnte.

Der Hanbō wurde 1575 von Nagafusa Kuriyama ins Curriculum des Kukishin Ryu aufgenommen, nachdem in einem Kampf sein Speer vom gegnerischen Schwertkämpfer zerschlagen wurde und er mit dem Rest des Schaftes weiterkämpfte und diesen damit besiegte. Mit dem Hanbō wird weniger geschlagen, dieser wird mehr für Hebeltechniken im Nahkampf verwendet.

Auch heute noch hat der Bō in Okinawa einen hohen Stellenwert. Er wird von vielen Kämpfen im Kampf favorisiert, da die weite Distanz es schwierig macht, einen erfahrenen Bōkämpfer gefährlich zu werden. Um andere Kobudowaffen zu trainieren, wird oft der Bō als Waffe des Gegners gewählt, da ein geübter Kämpfer mit dieser Waffe am schwierigsten zu besiegen ist.

Aufbau & Varianten

Es gibt verschiedene Arten, welche für ihren Zweck angepasst wurden, jedoch sind sie alle meistens aus Holz. Bōs, welche für Katas gebraucht werden, sind leichter als andere, mit welchen der Zweikampf geübt wird. Im Andyoko-Ryu Kempo Karate wird zwischen Bō und Hanbō unterschieden.

Der traditionelle Bō ist 182 cm lang und hat einen Durchmesser von ca. 2,5 bis 3 cm, wo hingegen der Hanbō nur eine länge von 80 bis 100cm aufweist, sowie einen Durchmesser von 2,3 bis 3cm.

Weitere Varianten, welche nicht im Andyoko-Ryu Kempo Karate unterrichtet werden, findest du unter: "https://de.wikipedia.org/wiki/Bō".

TODO (Name der Spitze und der Mitte des Bos)

Kata

Kihon

Im Folgendem sind die Grundtechniken (Kihon) dieser Waffe aufgelistet.

Uke

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Uchi

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Tsuki

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Partnerübungen

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Quellen