Tai-Otoshi
Einordnung: Te-Nage-Waza
Der Tai-Otoshi ist dem Seoi-Otoshi hinsichtlich des Eingangs und Durchführung äußerst ähnlich. Nachdem der Angreifer durch einen Block geöffnet wird, dreht sich der Verteidiger so in den Gegner ein, dass dieser hinter ihm steht. Der geblockte Arm wird festgehalten und mitgedreht. Mit der Ellenbeuge des anderen Arms, wird der Oberarm des Gegners eingeklemmt.
Der Fuß, über welchen geworfen werden soll muss außerhalb der Beine des Angreifers stehen. Durch die Hüfte dreht sich der Verteidiger vom Angreifer weg und zieht dessen Arme in die gleiche Richtung mit.
Anders als beim Seoi-Otoshi wird nun das Knie abgewinkelt und das Gewicht auf die Fußballen verlagert, sodass die Ferse sich vom Boden löst.
Der Angreifer liegt nun mit dessen Schienbein oder Knie auf der Wade auf. Ist nun der Schwerpunkt über die Wade gezogen, wird das Knie ruckartig ganz durchgestreckt. Dadurch wird der Fuß des Angreifers "geflippt" also "angeschoben", damit mit Schwung im Wurf ist.
Hierbei ist wichtig, dass das Bein des Gegners nicht zu nah am Knöchel ist, da bei einem Wurf dieser sonst verletzt wird, oder der Wurf nicht funktioniert. Zudem darf das Schienbein auch nicht zu nah an der Körpermitte sein, da der Angreifer sonst mit einem Stoß des Knies in die Kniekehle den Verteidiger selbst werfen kann!
Etymologie
Bezeichnung | Herkunft | Übersetzung | |
---|---|---|---|
Tai Otoshi | 体落 | jap. | Körpersturz |
Tai | 体 | Körper | |
Otoshi | 落 | Fall |
Siehe auch: Wörterbuch
Video
Quellen
- Prüfungsordnung Kempo-Karate, 1. Auflage 2008
- https://de.wikipedia.org/wiki/Wurftechnik_(Judo) (Abgerufen am 10.03.2022)
- https://en.wikipedia.org/wiki/Tai_otoshi (Abgerufen am 10.03.2022)