Yoko-Geri

Version vom 14. Dezember 2024, 01:06 Uhr von DominikRichstein (Diskussion | Beiträge)
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Der Yoko-Geri wird als Tritt zur Seite ausgeführt, daher ist er auch als Sidekick im Kickboxen bekannt. Dafür muss der Körper um 90 Grad gedreht zum Gegner ausgerichtet werden. Dies kann zum Beispiel aus dem Renoji-Dachi durch eine Drehung geschehen oder mittels des Kiba-Dachi als Ausgangsposition.

Yoko-Geri

In der gestoßenen (kekomi) Variante wird nun das zum Gegner gerichtete Bein angezogen und folgend einfach gestreckt, während der Oberkörper gleichzeitig entgegengesetzt nach hinten gebeugt wird. Aus dem Kiba-Dachi geht oftmals ein Übersetzen des anderen Beins hinter das Kickbein voraus. Getroffen wird mit der Ferse, da hier die Kraft in einer durchgehenden Linie aus dem Körper heraus übertragen werden kann. Will man mit dem hinteren Bein kicken, kann die Drehung aus dem Renoji-Dachi (oder einem vergleichbaren Stand) zudem über die vordere Seite als auch über den Rücken erfolgen. Der Yoko-Kekomi mit dem vorderen Bein benötigt weniger Drehung um korrekt 90 Grad zum Gegner ausgerichtet zu sein. Die einzelnen Namen der Versionen sind unter Etymologie aufgeführt.

Die geschnappte (keage) Variante kann eigentlich fast nur aus der Kiba-Dachi Position ausgeführt werden. Hier wird das eine Bein zum Kickbein gezogen, welches wiederum schnell seitlich nach oben schnappt. Das Bein startet nicht in der erhobenen Position, winkelt sich aber in der nach oben geschnappten Bewegung leicht an und die endgültige Streckbewegung wird währenddessen ausgeführt. Getroffen wird nun vorrangig mit der Außenkante des Fußes.

Etymologie

Bezeichnung Herkunft Übersetzung
Yoko-Geri 横蹴 jap. Fußtritt zur Seite
Yoko seitlich
Keri Kick
Yoko-Keage 横蹴上 geschnappter Fußtritt zur Seite
Yoko-Kekomi 横蹴込 gestoßener Fußtritt zur Seite

Siehe auch: Wörterbuch

Zur Wortzusammensetzung bei keage und kekomi siehe: Keri-Waza

Bilder

Keage

 

Kekomi

 

Quellen