SV Unterarmwürger: Unterschied zwischen den Versionen
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Dieser Angriff ist sehr gefährlich, da die Sauerstoff- bzw. Blutzufuhr zum Kopf unterbrochen wird. Zudem ist kann der Verteidiger sehr schnell, mit einem Schritt nach hinten vom Angreifer, in die Rückenlage gebracht werden, wo es so gut wie keinen Ausweg mehr gibt. | |||
=== Ausgangsposition === | === Ausgangsposition === | ||
In der Ausgangssituation des Unterarmwürgers steht der Angreifer hinter dem Verteidiger und hat seinen Arm um den Hals gelegt. Die Ellenbeuge ist ca. auf der Höhe des Kehlkopfes. Mit der zweiten Hand kann der Angreifer den Griff fester zudrücken, indem er sein eigenes Handgelenk greift und den Griff festigt. | In der Ausgangssituation des Unterarmwürgers steht der Angreifer hinter dem Verteidiger und hat seinen Arm um den Hals gelegt. Die Ellenbeuge ist ca. auf der Höhe des Kehlkopfes. Mit der zweiten Hand kann der Angreifer den Griff fester zudrücken, indem er sein eigenes Handgelenk greift und den Griff festigt. | ||
Um die Luft- und Blutzufuhr sicherzustellen, muss der Verteidiger sein Kinn in die Ellenbeuge des Angreifers drücken und dieses fest zum Körper ziehen. Mit beiden Händen zieht der Verteidiger den Unterarm des Angreifers nach unten und lässt sich in einen tieferen Stand sacken. Somit kann der Angreifer den Verteidiger nur noch schwer in die Rückenlage bringen. | |||
=== Variante [[Seoi-Otoshi]] === | |||
Der Verteidiger stellt einen Fuß neben dem Angreifer, welcher hinter ihm steht, auf. Hierfür winkelt er sein Knie ab und stellt seinen Fuß auf den Ballen ab. Wenn der Angreifer seinem linken Arm um den Hals hat, stellt der Verteidiger auch seinen linken Fuß auf. Also die Seite auf welcher der Arm des Angreifers würgt, wird der Fuß des Verteidigers aufgestellt. | |||
Nun greift der Verteidiger den Angreifer am Arm, welcher sich um seinen Hals befindet. Anschließend rotiert der Angreifer mithilfe seiner Hüfte,sodass der Angreifer über den aufgestellten Fuß fällt. | |||
Siehe: [[Seoi-Otoshi]] | |||
=== Variante 2 === | |||
Der Verteidiger lockert den Griff, indem er wiederholt mit einem [[Empi-Uchi]] auf den Oberkörper des Angreifers einschlägt. Sobald der Griff lockerer ist, windet sich der Verteidiger durch den Arm des Angreifers heraus und sichert diesen mit einem [[Bodenkampf|Hebel]]. | |||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
*Prüfungsordnung Kempo-Karate, 1. Auflage 2008 | *Prüfungsordnung Kempo-Karate, 1. Auflage 2008 | ||
Aktuelle Version vom 17. Mai 2023, 09:12 Uhr
Dieser Angriff ist sehr gefährlich, da die Sauerstoff- bzw. Blutzufuhr zum Kopf unterbrochen wird. Zudem ist kann der Verteidiger sehr schnell, mit einem Schritt nach hinten vom Angreifer, in die Rückenlage gebracht werden, wo es so gut wie keinen Ausweg mehr gibt.
Ausgangsposition
In der Ausgangssituation des Unterarmwürgers steht der Angreifer hinter dem Verteidiger und hat seinen Arm um den Hals gelegt. Die Ellenbeuge ist ca. auf der Höhe des Kehlkopfes. Mit der zweiten Hand kann der Angreifer den Griff fester zudrücken, indem er sein eigenes Handgelenk greift und den Griff festigt.
Um die Luft- und Blutzufuhr sicherzustellen, muss der Verteidiger sein Kinn in die Ellenbeuge des Angreifers drücken und dieses fest zum Körper ziehen. Mit beiden Händen zieht der Verteidiger den Unterarm des Angreifers nach unten und lässt sich in einen tieferen Stand sacken. Somit kann der Angreifer den Verteidiger nur noch schwer in die Rückenlage bringen.
Variante Seoi-Otoshi
Der Verteidiger stellt einen Fuß neben dem Angreifer, welcher hinter ihm steht, auf. Hierfür winkelt er sein Knie ab und stellt seinen Fuß auf den Ballen ab. Wenn der Angreifer seinem linken Arm um den Hals hat, stellt der Verteidiger auch seinen linken Fuß auf. Also die Seite auf welcher der Arm des Angreifers würgt, wird der Fuß des Verteidigers aufgestellt.
Nun greift der Verteidiger den Angreifer am Arm, welcher sich um seinen Hals befindet. Anschließend rotiert der Angreifer mithilfe seiner Hüfte,sodass der Angreifer über den aufgestellten Fuß fällt.
Siehe: Seoi-Otoshi
Variante 2
Der Verteidiger lockert den Griff, indem er wiederholt mit einem Empi-Uchi auf den Oberkörper des Angreifers einschlägt. Sobald der Griff lockerer ist, windet sich der Verteidiger durch den Arm des Angreifers heraus und sichert diesen mit einem Hebel.
Quellen
- Prüfungsordnung Kempo-Karate, 1. Auflage 2008