Das Schulterfassen von hinten ist eine der häufigsten Übergriffe. Wichtig ist hierbei, dass nicht jede aufgelegte Hand ein Angriff ist, sondern es auch z.B. ein Freund sein kann, der dich in einer Menschenmasse erkannt hat.

Schulterfassen

Das Schulterfassen ist eine Form von Belästigung, von welchen es zwei verschiedene Arten gibt.

Varianten:

  • Schulterfassen gleiche Hand
  • Schulterfassen überkreuzte Hand

Schulterfassen gleiche Hand

Ausgangsposition

Der Angreifer steht hinter dem Verteidiger, sodass dieser seine linke Hand auf die linke Schulter, bzw. seine rechte Hand auf die rechte Schulter des Verteidigers legen kann. Im Folgenden legt der Angreifer seine linke Hand auf die linke Schulter.

Verteidigung:

  1. Der Verteidiger legt seine rechte Hand auf die Hand des Angreifers, welche auf seiner linken Schulter liegt und hält diese fest.
  2. Anschließend hebt der Verteidiger seinen linken Arm angewinkelt an, sodass der Ellenbogen nach oben zeigt.
  3. Nun rotiert der Verteidiger seinen Arm nach hinten, streckt diesen aus und "hakt" sich hinter den Arm des Angreifers ein, sodass der Unterarm des Verteidigers am Trizeps des Angreifers ist.
  4. Jetzt steht man eher neben dem Angreifer, als vor ihm.
  5. Der Arm des Angreifers kann nun gehebelt werden, indem dieser nach vorne gedrückt wird.
  6. Als Abschlusstechnik kann neben dem Verstärken des Hebels auch jegliche andere mögliche Technik genutzt werden.


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Handgelenkfassen überkreuzte Hand

Ausgangsposition

Der Angreifer steht hinter dem Verteidiger, sodass dieser seine linke Hand auf die rechte Schulter, bzw. seine rechte Hand auf die linke Schulter des Verteidigers legen kann. Im Folgenden legt der Angreifer seine linke Hand auf die rechte Schulter.

Verteidigung:

  1. Der Verteidiger legt seine rechte Hand auf die Hand des Angreifers, welche auf seiner linken Schulter liegt und hält diese fest.
  2. Anschließend hebt der Verteidiger seinen linken Arm angewinkelt an, sodass der Ellenbogen nach oben zeigt.
  3. Nun rotiert der Verteidiger seinen linken Arm nach hinten, streckt diesen aus und "hakt" diesen hinter dem Arm des Angreifers ein.
  4. Der Verteidiger dreht sich um und drückt die rechte Handkante als Shuto-Uke an die linke Achsel des Angreifers.
  5. Die linke Hand des Angreifers wird mithilfe des linken Arms des Verteidigers fixiert.
  6. Der Verteidiger macht einen größeren Schritt nach vorne und drückt die Schulter des Angreifers Richtung Boden, indem "auf von der Achsel Richtung Schulter rutscht". Die Finger des Verteidigers zeigen auf den Boden. Siehe Schulterhebel
  • Prüfungsordnung Kempo-Karate, 1. Auflage 2008